[Alug] SLES gesucht 7,8,9

Morten Gulbrandsen Morten.Gulbrandsen at rwth-aachen.de
Mit Feb 11 17:47:44 CET 2004


Wie kann ich eine Handgranate als attachement an eine
suse mailingliste schicken ?

beim enscannen geht der Deckel nicht zu
und es wird auf ein mal sehr hell in der Wohnung ;-)

Morten


----- Original Message ----- 
From: "Volker Dr. Göbbels" <vmg at arachnion.de>
To: "Aachener Linux User Group" <alug at scp.de>
Sent: Wednesday, February 11, 2004 5:37 PM
Subject: Re: [Alug] SLES gesucht 7,8,9


> Ahoi,
>
> > Hat jemand SLES ?
> >
> > 10,9,8,7,6,.....
> >
> > Will Oracle darauf packen,
> >
> > Suse 8.2  schiebt stress,
>
> Kurzform:
>
> "Don't ever do that!" (c) by Andrew Miller
> oder auch:
> [x] Das willst du nicht
>
> Langform:
>
> Wir (ich als ich noch bei ThinkPHP war) haben SLES mal bei einem recht
> großen Kunden ausgetestet.
> Wir hatten eine Teststellung von SuSE sowie 6 Monate Support. Meine
> Zusammenfassung:
> 1. SLES ist ein etwas ältliches Standard-SuSE-Linux
> 2. Für dich wahrscheinlich wichtig: die Oracle-Installation erfordert
> exakt das gleiche Flickwerk wie andere SuSE Linuxe.
> 3. SLES ist das Geld nicht wert.
>
> Ad 1: Mit der Begründung, man könne ja nicht jeden Kernelfurtz neu
> zertifizieren neue Kernelreleases mit fast 1 Jahr 'Verspätung'
> ausgeliefert. Das mag häufig nicht SO tragisch sein, weil Patches auf
> den alten SLES Kernel zurück migriert werden. *würg*
> Dumm nur, daß wir dort beim Kunden einen 2.4.21er Kernel benötigten,
> weil ein EMIC Clustermanager drauf sollte. Konnte uns SuSE nicht zur
> Verfügung stellen.
> Ad 2: Die Anleitung mit all den Shell-Script-Patches und dem
> Rumgeflicke von der Oracle-auf-SuSE-Webseite gelten exakt identisch für
> den SLES. Ich habs selbst mehrfach installiert.
> Ad 3: Man zahlt reichlich Geld für eine Zertifizierung, die nicht viel
> wert ist. Auf die Frage an SuSE, warum die Installation von Oracle so
> kompliziert ist, wo der SLES doch zertifiziert sei bekam ich die
> Antwort: "Ja wir geben ein Zertifikat nur auf die AUSFÜHRBAREN
> Programme, die Probleme, die die Installation macht liegen an der
> ENTWICKLUNGSUMGEBUNG. Darauf haben wir keinen Einfluß." Mein Hinweis,
> daß eine Oracle-Installation durch das Neulinken ja IMMER eine
> Entwicklungsumgebung erfordere stieß auf Unverständnis. Mein
> Gesprächspartner wußte nciht, wie ein Oracle installiert wird. :-/
> Ügrigens gehört die Entwicklungsumgebung (gcc und friends) NICHT zur
> Standard-Installation. Wohl aber ein full featured KDE *lol*
> Meine Nachfrage danach zeitigte die Antwort: "Naja, das ist ja eine
> Serverplattform. Daher keine vorinstallierte Entwicklungsumgebung. Und
> das KDE macht den Admins das Leben leichter" *rotfl*
> Dann meinte ich, ein gcc sei für mich absolut unabdingbar, weil ich
> gewohnt sei auf Produktivsystemen optimierte LAMP-Komponenten zu
> installieren. Antwort dazu: "Sie wissen ja sicher, daß Sie jeden
> Anspruch auf Support verlieren, wenn Sie Komponenten installieren, die
> NICHT von SuSE kommen ..."
> Ja Herrschaftszeiten - welchen Support?? Als es mal
> Installationsprobleme mit den CDs bei einem Server gab hab ich die
> Hotline angerufen:
> Ich: "Ich hab da ein Boot-Prob..."
> Er: "Geben Sie mir erst mal Ihre Support-ID"
> Ich gebe die Nummer durch.
> Er: "Ah ja - ich seh schon - Sie haben Web Support, ich werde Ihnen am
> Telefon nicht helfen können."
> Ich: "Aha, und was mache ich jetzt, ich stehe hier im Serverraum mit
> einem SLES und Support Ticket und komme nicht weiter"
> Er: "Ich kann Ihnen die URL zum Webform geben, wo Sie Ihre Anfrage
> eingeben können, wann Sie DA aber eine Antwort bekommen, kann ich Ihnen
> wirklich nicht sagen"
>
> Übrigens gibts jetzt nach Ablauf des Support-Vertrags keine RPM's mit
> Patches mehr. Das würde knapp 750 Euro pro Jahr extra kosten ... wegen
> dem umfangreichen Support - ihr versteht schon :-)=)
>
> Na denn Prost.
>
> Mein Fazit für den Kunden: Installieren Sie auf allen 15 Servern ein
> Standard-SuSE.
> Das hat der SuSE Vertriebler als Forward vom Admin des Kunden bekommen.
> Daraufhin hatten wir ein recht unfreundliches Telefonat *flöt*
>
> Ich hoffe, damit dem einen oder anderen hier ein paar zusätzliche Infos
> von einem SLES-Geschädigten geliefert zu haben.
>
> Was mich wirklich sauer macht ist der Umstand, daß SuSE das wirklich
> besser können sollte.
>
> Übrigens war der gcc natürlich doch auf den Distri-CDs vorhanden - nur
> nicht installiert. Das wußte der Supporter aber nicht :-)=)
> Man empfahl mir auf die "SLES Entwickler-Workstation" zu warten, damit
> könne man dann auch Software für die SLES Plattform entwickeln
> *schlapp_lach*
>
> Viele Grüße und eine inwendig sonnige Restwoche ;)
> Volker Göbbels
> -- 
> Dr. Volker Göbbels vmg at arachnion.de
> Arachnion GmbH & Co. KG http://www.arachnion.de
> Sandkaulbach 4 Tel. ++49 (0) 241 5591106
> 52062 Aachen Fax ++49 (0) 241 5591107
> Besuchen Sie uns auf dem Linux Tag 2004 in Karlsruhe!
> http://www.linuxtag.org
>
> _______________________________________________
> ALUG mailing list
> ALUG at scp.de
> http://www.alug.de
>