[Alug] elsa, philips, Vobis, Was tun ? Wo gibt es Arbeit ?

Morten Gulbrandsen Morten.Gulbrandsen at rwth-aachen.de
Sam Feb 14 13:44:51 CET 2004


http://www.aachener-zeitung.de/sixcms/detail.php?id=285658&_wo=Lokales:Euregio&_wobild=menue_lokales.gif&template=detail_standard


Vobis macht Aachener Zentrale dicht

Aachen. Nächste Hiobsbotschaft für den Standort: Vobis schließt Mitte des
Jahres seine Aachener Zentrale. Bis zu 180 Angestellte verlieren dadurch
ihren Job.


Auch einige seiner 300 Filialen soll das Unternehmen schließen. Den
Mitarbeitern der Zentrale wurde die Nachricht am Freitag auf einer
Belegschaftsversammlung mitgeteilt.

Betriebsratsvorsitzender Uwe Scherf bestätigte am Abend die Pläne. Die
Schließung werde fließend erfolgen.

Das Unternehmen sei zu diesem Schritt von den Gesellschaftern - der Firma
Divaco, in der vor allem ehemalige Metro-Töchter konzentriert sind -
gezwungen worden. Für Aachen sei dies eine «wirtschaftliche Katastrophe», so
Scherf.

Man wolle weiter für die Belegschaft kämpfen. Sozialplan und
Interessenausgleich seien am Donnerstagabend unterzeichnet worden. Scherf
hofft, dass Mitarbeiter in andere Konzerntöchter oder in andere Unternehmen
vermittelt werden können. Bei einigen sei dies bereits am Freitag gelungen.

Als «Vero» gründeten Theo Lieven und Rainer Fraling 1975 die Firma, die
einen steilen Aufstieg nahm. Unter Beteiligung der Metro wurde Vobis in den
90er Jahren zu Europas größter PC-Handelskette mit Milliardenumsatz.

Ende der 90er Jahre trennte sich die Metro von Vobis und «parkte» die
Beteiligungen bei Divaco.

Wegen hoher Verluste trennte sich die Metro jüngst für einen Euro wiederum
von ihren Divaco-Anteilen. Laut Scherf wollen die Gesellschafter Synergien
in der Konzernstruktur erzielen. Dem sei die Aachener Zentrale zum Opfer
gefallen.

Nach der nicht mehr existierenden Elsa AG und der abgewanderten Arxes AG
verliert Aachen ein drittes Aushängeschild der Computer-Ära.

Von Stephan Mohne und Yvonne Charl   (13.02.2004 | 22:00 Uhr)


mfg

Morten