[Alug] Morgen zusammen,

Gerhard Wallraf Gerhard.Wallraf at rwth-aachen.de
Die Okt 9 07:01:06 CEST 2007


Am Dienstag, dem 09. Oktober 2007
schrieb David Buchkremer <dezibel007 at web.de>:

Hi David, willkommen in Aachen und auf der ML. Das Willkommen im
Studiengang kann ich dir leider nicht geben, ich bin E-Techniker und
uns verbindet eine schöne Hassliebe mit euch Maschbauern ;-)

> Und dann mal direkt zur Sache, ich nenn mal einfach meine Baustellen,
> wer mag, darf sich gerne "sachdienlich" äußern:
> 
> Dann ist da noch die Frage, ob es mit vertretbarem Aufwand gut gehen
> kann, eine Win-Parallel-Installation nach einer Linux-Inst. zu machen
> und wie. (Nach Möglichkeit mit wenig Aufwand und gutem Erfolg die
> bestehende Lin-Part. nach der Win-inst. restoren und Win dann nachtr.
> in Grub einbinden? (Nur wie???) (Prinzipiell wohl ein einzelnes
> Problem, denn beim Probieren und Win. einbinden müssen ja wohl die
> Partitionen bootbar gemacht werden.)

Ja.
1. Installationspartitionsbezeichnung rausfinden
/dev ist der Ordner mit allen Geräten (die sehen bei Linux aus wie
Dateien), hd sind Festplatten (das wurde im Betriebssystemkern, dem
sog. Kernel, mittlerweile geändert, ist für dich aber irrelevant, da
Debian noch einen älteren Kernel benutzt), hd[abcd] sind Primary Master,
Slave, Secondary Master, Slave. SATA-Platten finden sich (je nach
Mainboard) entweder unter hd? oder sd? ("?" bedeutet "genau ein
beliebiges Zeichen"). Beispiel: Du hast eine PATA-Platte am Primary
Master (Standardkonfiguration bei nicht-SATA-Platten), dann findest du
diese Platte unter /dev/hda. Was du noch brauchst, ist die Nummer der
Partition, auf der du Debian installiert hast. Die Partitionen sind
(mit Einschränkungen) fortlaufend nummeriert. Im Falle der ersten
Partition wäre die Bezeichnung für deine Installationspartition
"/dev/hda1". Hilfreich ist hier sicher das Ausführen der beiden Befehle
"mount" (Zeigt ins System eingebundene Partitionen), hier gibt es einen
Eintrag, der mit "/" endet und mit deiner Bootpartition beginnt, und
dem Befehl (als root) "fdisk -l", der zeigt alle Festplatten, ihre
Partitionen und deren Typ (Linux/Linux Swap/FAT32/NTFS/....) an.

Das war jetzt wesentlich mehr Text, als ich eigentlich geplant hatte.
Wenn du soweit bist, meld dich wieder, dann gibts Kapitel 2 - "Wie ich
Linux wieder boote, nachdem Windows ungefragt meinen Bootsektor
überschrieben hat".

Gruß,

Gerhard